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Gerhard Trummler

AUSZEICHNUNGEN

 

Die Dinge sollen nur durch das wirken,  was sie sind.
Adalbert Stifter

Die Menschen auch.
Gerhard Trumler

 


Auszeichnungen Allgemein

1978 Förderungspreis des Landes Niederösterreich für Photogrpaphie
1981 Preis der Österreichischen Photoindustrie für Professionelle Photographie
1981 Preis der Stadt Ischl: Für die Beste Ausstellung in der Galerie Pavillon Bad Ischl
1982 Grosses Goldenes Ehrenzeichen der Österreichischen Bundesinnung mit Staatsfarben:  «Für besondere Verdienste um die Österreichische Berufsphotographie»
1993 Albert Schweizer Medaille: «Für europäische photographische Kulturpublikationsarbeit»
1997 Silbernes Ehrenzeichen: «für Verdienste um das Land Niederösterreich»
2000 Rotary International: Paul Harris Fellow
2002 Orden der Republik Österreich: Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ,  - als erster Photo Künstler in der Geschichte der Photographie in Österreich
2007 Goldmedaille der Österreichischen Photographischen Gesellschaft
2008

Goldener Rathausmann der Stadt Wien
Goldenes Ehrenzeichen: «für ausserordentliche Verdienste um das Land Niederösterreich»
Rotary International: Paul Harris «Five Saphirs with One Ruby »

 

Auszeichnungen  für Buchpublikationen Österreichischer

Staatspreis für das Schönste Buch Österreichs im Jahre:

1978 Das Österreichische Weinlexikon
1981 Der Böhmerwald
1987 Stationen der Erinnerung
1988 OÖ Bauernmöbel
1990 Über Bilder und Nominierung für Bewerb Schönste Bücher der Welt
1995 Granit
2008 KODAK KALENDERPREIS für den Kalender
AMERIKA - Aus der Neuen Welt

                         

Aufnahme unter die Schönsten Bücher Österreichs im Jahre:

1979 Klösterreich
1980 Joze Plecnik
1990 ATHOS
1996 Katzensilber
1998 Bergkristall
2000 Museumsbuch - Kunsthistorisches Museum Wien
Gerhard Trumler
Photographien 1970 bis 2000
Schönster Buchumschlag Österreich
2003 HOMMAGE


 

Privataudienz  Bei Papst Johannes Paul VI . in der römischen Kirche Sant Iglesio Papa 1992 
Eine Einladung auf Grund der ausserordentlichen Resonanz im Vatikan nach der erfolgreichen Publikation von «VIA CRUCIS»  Gerhard Trumler erarbeitete dafür eine künstlerisch gestaltete Serie von Photographien eines Kreuzweges den der prominente Südtiroler Bildhaues Guido Sotriffer für die neuerbaute Kirche S.Igino Papa in Rom geschaffen hatte. Papst  Johannes Paul VI empfing 1992  den Bildhauer zusammen mit dem Architekten der Kirche und dem Photographen in der Krypta von Sant Igino Papa nach der Weihe dieser Kirche zu einer Privataudienz, in welcher der Papst seiner Freude über das Werk und die photographisch - künstlerische Photodokumentation Ausdruck gab.


Gerhard Trumler wurde als erster österreichischer Photograph mit dem «Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst» der Republik Österreich ausgezeichnet
Die Trumler eigene Bildsprache stellt in ihrer Unverwechselbarkeit, in ihrer Klarheit, in ihrem Selbstverständnis und Anspruch einen Meilenstein dar, in der an großen Photographen keineswegs armen Geschichte der Photographie in Österreich.  Wilfried Seipel KHM Wien


Es ist offenbar Tradition, dass es Photographen sind, denen Bewahrung und Schutz von Natur und Kultur besonders am Herzen liegen. Edward Weston etwa  hat sich vehement für den Schutz der Pazifikküste Kaliforniens stark gemacht. Oder Ansel Adams, der für seine Bemühungen um die Rettung und die ungestörte Erhaltung der Bergwelt des Yellowstone Nationalparks von Präsident Carter 1980 mit der Friedensmedaille des Präsidenten ausgezeichnet wurde – die Laudatio erwähnte ausdrücklich sein Engagement für die Natur sowohl gegenständlich wie darüber hinaus in der Photographie. 

Und ein wenig ist auch Gerhard Trumler seit langem in die Fußstapfen dieser berühmten Klassiker der Photographie getreten.  Sein flammendes Bekenntnis zur Natur und Kultur im Wienerwald, niedergelegt in Text und Photographie in seinem Buch Der Wienerwald, wurde zu einem der Brennpunkte der Wienerwaldkonferenz 1986 in Purkersdorf, und Medien­berichte verglichen Trumler sogar mit  Joseph Schöffel als Zweiten Retter des Wienerwaldes. 
Neben seiner Arbeit an nahezu 150 Büchern, die er seit 1978 weltweit publizierte und wofür er mit der Albert Schweizer Medaille  «für europäische Kulturpublizistik» ausgezeichnet wurde, setzt sich Gerhard Trumler darüber hinaus engagiert für die Erhaltung kultureller Güter unserer Heimat ein. Ihm ist die Rettung der Hufschmiede in Lassee ebenso zu verdanken, wie Erhaltung zahlreicher Bauernhöfe, darunter des einzigen Vierkanthofes im Waldviertel, dem Huberhof in Fraberg, den er vor dem Abriss bewahren konnte, und die Restaurierung ermöglichte. Zahlreiche traditionelle Bauten konnten ebenso vor der Zerstörung bewahrt werden, wie etwa die Stufenpyramide auf dem Steinberg bei Rosenau im Waldviertel, für die er den von ihm gegründeten Rotary Club in Zwettl begeistern konnte. Dieses Bauwerk, über dessen Entstehungszeit die Experten immer noch streiten, ist mittlerweile fachgerecht konserviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Inzwischen ist eine Mühle im Waldviertel das Objekt der Begierde Trumlers geworden, denn dieses Bauwerk, voll intakt und funktionsfähig soll vor der Demolierung bewahrt werden. 

Ein solches Engagement ist kein Zufall, denn wiederum war es dieser Photograph, der vor vielen Jahren schon auf das Problem der alten Mühlen aufmerksam machte, die einst zu tausenden an allen Bächen unseres Landes ihr Lied geklappert hatten, und die mittlerweile bis auf wenige Relikte zur Gänze verfallen oder verschwunden waren.  Sein Buch der Alten Mühlen erregte so grosse Aufmerksamkeit, dass in den darauf folgenden Jahren nicht nur zahlreiche weitere Mühlenbücher anderer Autoren folgten, sondern es konnte Bewusstsein erwecken für einen wesentlichen Bestandteil unserer Kulturgeschichte und  eine Rückbesinnung einleiten, welcher die Rettung von unzähligen Mühlen in Österreich folgte. Diese Aktivitäten sind natürlich nicht unbemerkt geblieben, und das Silberne Verdienstzeichen des Landes Niederösterreich stellt eine sichtbare kleine Anerkennung des Landes dar, für die Bemühungen, Kultursubstanz zu retten und zu erhalten. Darüber hinaus bemüht sich Trumler um Sensibilisierung der Menschen für die Kultur und Natur ihrer Heimat und immer wieder geschieht es, dass etwa ein Bauer aus einem nahegelegenen Ort um Rat fragt, bei der Renovierung seines Bauernhofes. Photographien von Höfen aus der Umgebung helfen dann, ein Bauwerk so zu sanieren und seine Fassaden so zu gestalten, dass es sich in die traditionell gewachsenen Strukturen einfügt, soweit diese überhaupt noch vorhanden sind. 

Der Photograph Gerhard Trumler bleibt in dieser Zeit natürlich ebenfalls nicht untätig, und es entstehen neben Büchern auch immer wieder Ausstellungen, die von Österreich künden und die Botschaft eines kleinen Landes aus den Alpen in die Welt hinaustragen. Zuletzt war New York Schauplatz einer ausserordentlich erfolgreichen Ausstellung in der LEICA GALLERY, am Nationalfeiertag wird Östereich im Rathaus von Luxemburg durch Trumlers Photographien präsentiert werden, und der Sommer gehört der Ausstellung eines seiner Portfolios - Vom Essen und vom Trinken - in der Sommerausstellung Kunst Küche Keller im Schloss Ottenstein im Waldviertel.

Das Treiben dieses geschäftigen Künstlers hat sich nun auch in Regierungs­kreisen herumgesprochen, und die Folge war die Verleihung des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst.  In seiner Dankrede erwähnte der Ausgezeichnete beiläufig, dass diese Ehrung die Republik unter Umständen sehr viel Geld kosten könnte, weil ja nun offiziell die Photographie auch als Kunstrichtung von allerhöchster Stelle (der Orden wurde vom Bundespräsidenten verliehen) anerkannt worden ist, worum seit Jahrzehnten heftige Auseinandersetzungen zwischen so manchem Photographen und den alpenländischen Finanzämtern ausgetragen worden sind.
Und Gerhard Trumler photographiert weiter. Nach Büchern, mit Themen beispielsweise über Wein, Wasser, Käse, Salz, Eisen, Bauernmöbel, Altstädte, Schlösser, Burgen, Klöster, Mühlen, über Kulturlandschaften, wie die Eisenwurzen, das Waldviertel, das Mühlviertel, den Böhmerwald oder Tirol, über Schrebergärten und Vogelscheuchen, über Papiertheater und Holzspielzeug, über die Wiener Philharmoniker und die Wiener Werkstätte, über Wien und über Pressburg, ist die Wunschliste dieses Photographen immer noch berstend voll von Ideen und Projekten.


Ein Ende ist nicht abzusehen, und im Dezember wird er 65.

 

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